Religionsunterricht auf neuen Wegen
In den letzten Monaten war es an einzelnen Nachmittagen in und um die Kirche lebendiger als gewohnt: Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen trafen sich dort zum gemeinsamen Einstieg in einen Religionsnachmittag, bevor sie sich anschliessend für die Arbeit in verschiedenen Ateliers in Gruppen aufteilten.
Diese neue Form des Religionsunterrichts – Projekthalbtage anstelle des Unterrichts in Doppellektionen – wird seit dem laufenden Schuljahr in den Pfarreien Eich und Sempach auf dieser Stufe praktiziert.
Neues Konzept funktioniert
Das Fazit der bisherigen Halbtage fällt positiv aus. Die Schülerinnen und Schüler kommen zwar seltener in den Religionsunterricht, sind jedoch motivierter als zuvor. Für die Bearbeitung der gewählten Themen und Kompetenzen steht mehr Zeit am Stück zur Verfügung, was eine
vertiefte Auseinandersetzung und auch das Anwenden verschiedener Methoden ermöglicht. Beispielsweise werden an einem Herbstnachmittag zum Thema Erntedank und Schöpfung Mandalas aus Naturmaterialien gelegt oder Steine mit Symbolen bemalt zu Themen, welche den Kindern das Leben schwer machen (siehe Abbildung oben).
Die Projekthalbtage bieten auch Gelegenheit für kurze Ausflüge oder Exkursionen, die das Gemeinschaftsgefühl der ganzen Stufe fördern.
Ausserschulische Anlässe in der Oberstufenklasse
Während der Unterricht in der 5./6. Klasse in den Stundenplan der Schule integriert ist, findet jener auf der Oberstufe komplett ausserschulisch statt. Den Jugendlichen der 1. und 2. Oberstufe werden pro Schuljahr sechs Anlässe angeboten, aus denen sie vier frei auswählen können.
Zeit für Vertiefung
Dabei ist es vor allem unser Ziel, den Jugendlichen Raum zu bieten, in dem sie sich ohne Leistungsdruck mit Themen des Lebens und des Glaubens auseinandersetzen können. In diesem Schuljahr war dies z.B. beim Klimagespräch zu den Themen Konsum und Mode möglich und bei der Vogelexkursion am frühen Morgen am See. Ebenfalls möchten wir den Jugendlichen ermöglichen, Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und weiteren Menschen aus der Pfarrei zu erleben. Diese erlebnisorientierten Anlässe führen die Jugendlichen schliesslich hin zur ausserschulischen Firmvorbereitung, zu welcher sie in der 3. Oberstufe eingeladen werden.
Gisela Stirnimann, Katechetin RPI
Nemm Platz!
Erstkommunion in Eich und Sempach
34 fröhliche Kinder aus Sempach und Sempach Station und sieben Kinder aus Eich freuen sich auf ihr grosses Fest der ersten heiligen Kommunion.
Das erste Mal von Jesus an seinen Tisch eingeladen zu werden, ist etwas Besonderes und zugleich Einmaliges. Unsere Festtagskinder dürfen an diesem Tag zum ersten Mal am Tisch von Jesus Platz nehmen. Deshalb lautet das Motto der diesjährigen Erstkommunion «Nemm Platz!». Jesus feierte viele Feste mit seinen Jüngern, Jüngerinnen und Mitmenschen. Aus den Gleichnissen in der Bibel haben die Kinder erfahren, dass Jesus sich für uns alle ein Leben in Fülle wünscht, ein Leben in Liebe und Frieden. Er will uns damit zeigen, wie wichtig eine gelebte Gemeinschaft ist. Im Brot, das wir in der Feier teilen, will er unsere Seele nähren und uns seine Liebe spüren lassen. Wir sind immer wieder eingeladen, Platz zu nehmen, um Jesus im Alltäglichen – im Brot zu begegnen und zu vertrauen, er ist für uns da.
Freuen wir uns auf das grosse Fest der Erstkommunion, bei dem alle eingeladen werden, «Platz z’näh», mit Jesus ein Fest zu feiern, Brot zu teilen, dazuzugehören.
Wir wünschen allen Erstkommunionkindern, dass sie spüren: Jesus lädt uns immer wieder liebevoll ein – «Nemm Platz!».
Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein eindrückliches und unvergessliches
Fest!
Marlies Fuhrimann und Beatrice Grüter, Katechetinnen, und das Seelsorgeteam der Pfarreien Eich und Sempach
Weisser Sonntag 2024: Samstag, 13. April 2024 in Sempach, Sonntag 14. April 2024 in Eich
Palmsonntag, 24. März 2024
An Palmsonntag war die Welt noch in Ordnung. Jesus wurde gefeiert. Die Bibel überliefert, wie seine Anhänger und Begleiterinnen voller Stolz und Hingabe auf die Strasse gingen. Denn sie glaubten, dass er die Welt vor Leid und Ungerechtigkeit retten würde. Diese Hoffnung können wir heute gut nachvollziehen. Sehnen wir uns nicht auch nach Frieden und einem sicheren Leben? Gleichzeitig drohte schon damals der Eklat. Jesus wurde nach seinem öffentlichen Auftreten in Jerusalem zum Tod verurteilt. Die Hoffnung schwand. In den Gottesdiensten feiern wir die Überzeugungskraft von Jesus, im Wissen, wie zerbrechlich eine friedliche Zukunft ist.
Gottesdienste mit Blasmusik
In den beiden Gottesdiensten am Palmsonntag in Eich und in Sempach tragen Erstkommunionkinder ihre selbst gestalteten Palmbäume in die Kirche. Diese werden zusammen mit den Palmzweigen gesegnet. Die grünen Zweige werden zu Hause an die Hoffnung und den Glauben an das Gute erinnern. Die Gottesdienste beginnen jeweils um 10.00 vor der Kirche. Die Prozession
und der Gottesdienst werden von der Musikgesellschaft Eich und Jugendlichen der Oberstufen-Blechbläserklasse musikalisch begleitet.
Karfreitag, 29. März 2024
Am Karfreitag lesen wir in den Andachten in Eich und Sempach aus der Leidensgeschichte der Bibel. Mit dem Tod Jesu machten sich Angst und Verzweiflung breit. Diese Erfahrung kennen wir heute leider nur zu gut. Der Karfreitag hilft uns, über unsere Not nachzudenken. Trotz Tod blieb damals – wie heute – die Sehnsucht nach Leben, nach Erlösung und Befreiung.
Kreuzwegandacht in Eich
In der Feier um 10.00 Uhr werden Gedanken von Jugendlichen und die Lieder von Axel Umiglia-Marena uns helfen, über das, was belastet und froh macht, nachzudenken. Eingeladen sind Familien, Jugendliche und Erwachsene (auch ohne vorher den Weg von Sempach gemacht zu haben).
Passion Jesu in Sempach
Um 14.00 Uhr steht die Leidensgeschichte Jesu im Mittelpunkt. Seine Verurteilung und sein Leiden machen uns auch heute betroffen. Mit seinem Tod am Kreuz gedenken wir aller Menschen, deren Leben heute zerstört wird. Die Musik und die Worte richten sich vor allem an Erwachsene.
Was Sie mit Ihren Kirchensteuern alles möglich machen
Kirche ist Gemeinschaft. Kirche wird durch Menschen lebendig, die sich begegnen, sich unterstützen, teilen und solidarisch handeln. Manche kommen oft, andere dann und wann. Man sieht sich beim Gottesdienst oder bei einem spirituellen Anlass, bei einem Fest, beim Singen im Chor, im Sommerlager oder am Samichlaus-Einzug. Ihre Kirchensteuern machen diese Gemeinschaft erst möglich, die Generationen verbindet und trägt.
Ihre Kirchensteuern bewirken viel Gutes. So fordern Sie das Gemeinwohl in Ihrer Gemeinde und im Kanton Luzern in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Seelsorge, Soziales und Bildung. Sie helfen mit, Kulturgüter zu pflegen und Traditionen zu erhalten, die uns verbinden und prägen. Weit über 90 Prozent Ihrer Kirchensteuern bleibt in Ihrer Region.
Entdecken Sie am besten selbst, wo genau Ihr Geld hinfliesst und besuchen Sie uns auf Kirchensteuern-sei-dank.ch